BigBand-Konzert im Lutherhaus Schwetzingen, 18.01.2025

Am Samstag, 18.01.2025 präsentierte die Bigband des Musikvereins Plankstadt ihr Neujahrskonzert „Jazz of Now and Then“ im bis auf den letzten Platz gefüllten Lutherhaus in Schwetzingen. Unter der Leitung von Julian Seiler nahm die BigBand das Publikum mit auf eine musikalische Reise durch die Geschichte des Jazz, von seinen Anfängen bis zur Gegenwart. Julian leitete dabei nicht nur die BigBand, sondern führte als Moderator durch den Abend, und ergänzte die BigBand bei manchen Stücken als Sänger oder Multi-Instrumentalist.

Die BigBand eröffnete den Abend mit der „verjazzten“ Version der Ouvertüre aus Tschaikowskis „Nussknacker-Suite“ von Duke Ellington, die – wie fast alle Stücke des Abends – von Julian Seiler für die Plankstädter BigBand neu arrangiert wurde. Das weitere Programm des Abends umfasste unter anderem Klassiker wie „How Jazz was born“ von Benny Goodman, präsentiert als Gesangsduett von Julian Seiler und Sängerin Amelie Schürmann, „The Morning Star“ und „Careless Love“ von W.C. Handy, und „Blues in Hoss’ Flat“ von Count Basie. Ein humorvolles Highlight war die szenische Darstellung von Cole Porters „Who wants to be a Millionaire“ aus dem Film „Die oberen Zehntausend“ mit Janis und Laurin Stieger, den Söhnen des Musikvereinsvorsitzenden Albert Stieger.

In der Pause unterhielt die Jazz-Combo „Four on the Floor“ – neu gegründet aus Mitgliedern der BigBand und Julian Seiler als Trompeter und Pianist – das Publikum mit Jazz-Standards.

Im zweiten Teil des Konzerts widmete sich die BigBand dann moderneren Jazzstücken und genreübergreifenden Kompositionen. So wurde „It will Come in Time“ von Billy Preston mit Disco-Funk-Elementen und Reggae-Einschüben dargeboten. „Mean Green“ von der Jazz-Rock-Formation Snarky Puppy brachte als hypnotisches „Groove-Monster“ viele Zuschauerköpfe zum rhythmischen Nicken, während „Mr. Blue Sky“ von Electric Light Orchestra, als Swing-Ballade im Stil von Postmodern Jukebox und gefühlvoll gesungen von Amelie Schürmann, das Publikum verzauberte.

Mit Cory Wongs „Meditation“ stand ein ruhiges, gitarrenlastiges Stück auf dem Programm, bevor mit Almost There“ nochmals swingende Filmmusik (aus dem Disney-Film „Küss den Frosch“) dargeboten wurde. Mit dem Latin-Klassiker „Sway“ wurde das Publikum dann kräftig hochgeheizt, bevor dann mit „Natural Woman“ ein intensiver, emotionaler Schlusspunkt gesetzt wurde.

Die Rückmeldung des Publikums war fantastisch, man ließ die BigBand erst nach einigen Zugaben von der Bühne.

Fotos: Siegfried Brombach