Langsam, aber sicher steigt die Spannung vorm Konzert mit Joy Fleming

Wie stets waren die Mitglieder des Musikvereins am Ende des Jahres gefordert – heimelige Stimmung unterm Weihnachtsbaum wird noch schöner, wird sie im Big-Band-Sound dargeboten. Davon konnten sich beispielsweise die Besucher der Veranstaltung freuen, mit der traditionell das letzte Türchen im Rathaus-Adventskalender geöffnet und der Kalender gleichzeitig beendet wurde.

Der vorweihnachtlichen Veranstaltung mit Holzfeuer und Glühweinduft verliehen die vom Musikverein angestimmten Lieder das rechte Maß an Besinnlichkeit, um das Gefühl der Weihnacht mit in die heimische Stube zu nehmen.

Weihnachtliche Stimmung erzeugt

Tags darauf, an Heilig Abend, dem Vorabend des Weihnachtsfestes pflegten die Mitglieder erneut eine Tradition, die dem Verein seit vielen Jahren ans Herz gewachsen ist, das Choralblasen auf dem Friedhof. Eine Verbeugung gegenüber den Toten und ein musikalischer Gruß an all jene Friedhofsbesucher, die noch nach dem Rechten sehen und innere Einkehr vor dem Weihnachtsfest suchen. Mit weihnachtlichen Weisen wärmten die Musiker die Herzen ihrer Zuhörer.Doch nun hat die Besinnlichkeit für die nächsten Monate Ruhe, die Konzentration der Musiker gilt nun ganz und gar einem Event, das sich Vorsitzender Horst Richter und Patrick Wewel, der Dirigenten der Big Band, ausgedacht haben: das große Konzert mit Joy Fleming im März in der Rudolf-Wild-Halle in Eppelheim. Genauer gesagt, für die Konzerte, denn die Mannheimer Sängerin ist zweimal, am Freitag und Samstag, 11. und 12. März, zusammen mit der Big Band zu erleben.

Freuen dürfen sich auch die Fans des Big-Band-Sounds, denn die Musiker sind bei dem Konzert mit von der Partie. Derzeit, so der Dirigent, ist die Big Band voll in der Vorbereitung, neben den regulären Proben finden Einzel- und Satzproben statt, werde das gute Niveau noch weiter in die Höhe geschraubt. Er selbst ist zurzeit damit beschäftigt, Stücke von Joy Fleming für die Big Band umzuschreiben, so dass bei den Konzerten alles reibungslos klappt.

Einen Teil des Konzertes bestreitet die Sängerin, den anderen die Musiker, so Richter. Und gespielt wird, was gefällt, fügt Wewel hinzu. Jazzstandards, Lieder vom „Ratpack“, Tango, Rock’n’Roll und natürlich die Hits der Mannheimerin, wobei der „Neggabriggebluus“, der Neckarbrückenblues, auf keinen Fall fehlen darf. Da es in der Wild-Halle nur knapp über 500 nummerierte Sitzplätze gibt, hat sich der Musikverein für zwei Konzerte entschieden, so dass noch mehr Menschen in den Genuss des Abends kommen können.

Die Konzerte finden am Freitag, 11. März, und Samstag, 12. März, statt. Beginn ist jeweils um 20 Uhr und Einlass ab 19 Uhr. aw

© Schwetzinger Zeitung, Donnerstag, 31.12.2015 Choralblasen auf dem Friedhof